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Firmengeschichte

Firmengeschichte

Das Naturawerk wurde am 28.12.1901 urkundlich von den Brüdern Georg und Hans Hiller gegründet. Wenige Zeit später tritt der Schwager Josef Zgorzalewicz in die Geschäftsführung des Unternehmens ein. Firmensitz war seinerzeit ein Kontorgebäude in der Hinüberstraße, Hannover. Unternehmenszweck war die Belieferung der 16 in Deutschland existierenden Reformhäuser.

Das Naturawerk gilt als der erste offizielle, noch heute in seiner Ursprungsform als Mittelständler existierende Hersteller der Reformwarenbranche. Vegetarier, Naturheilverfahren und gesunde Lebensweise waren seinerzeit nicht sehr verbreitet. Die Reformbewegung entwickelte sich in den darauf folgenden Jahren positiv. Die rasche Expansion und der damit verbundene Erfolg des Unternehmens erforderte eine Aufgabenteilung. Produktentwicklung und schriftstellerische „Aufklärungsarbeit“ oblag Herrn Georg Hiller.

Georg Hiller verstand es durch sein literarisches Vermögen und für die damalige Zeit äußerst fundiertem Wissen über Ernährungsphysiologische Zusammenhänge Abhandlungen wie die Auswirkungen über schädliches Trinken, Vorteile von Ernährung durch Rohkost, Aufsätze über den Vorzug von Honig und dessen gesunde Wirkung, aber auch Gedichte zu Firmenjubiläen und Verhaltensregeln zu verfassen.

Aufgrund seines fundierten Wissens wurden schon früh Markenprodukte wie Frugola (1909), Biotella (1926), Naturade (1928) oder Frugeletten (1934) entwickelt. Georg Hiller wusste um die komplexen Zusammenhänge der Ernährung und war Verfechter und Pionier gesunder Lebensweise.

Mit diesem Wissen trug er maßgeblich zur positiven Entwicklung der Reformbewegung bei. Beste, naturbelassene, nicht raffinierte Rohstoffe waren die Grundlage des schnellen Erfolgs des Naturawerkes, dass er mit literarisch aufwendig angefertigten Aufsätzen über die gesunde Ernährung untermauern konnte. Heute würde man ihn als den Biopionier bezeichnen können.

Hans Hiller übernahm die Verantwortung für die kaufmännischen Belange während Josef Zgorzalewicz die technische Verantwortung und damit die Fabrikation der entwickelten Produkte übernahm.

Gesunde Ernährung im Fokus

Alles drehte sich seinerzeit um die gesunde Ernährung. 1918 bereits findet sich auf der damaligen Preisliste Nährsalze, Suppenwürze (später Frugola), Ei Ersatzpulver und eine große Auswahl von Heiltees. Bereits 10 Jahre später waren Getreideprodukte, Trockenfrüchte und Kerne, Nußschnitten und andere Nußprodukte, Säfte, Honig, Kakao und Puddingpulver dazu gekommen. Es folgten vegetarische Suppen und Eintöpfe, Nuß Frucht Rohkost Spezialitäten, Fette, Kaffee und Kaffeeersatz, Agar- Agar, Öle und Diabetiker Produkte. Auch Yoghurtferment und Glycobaktertabletten umfassten das Lieferprogramm.

Schon während der schweren Bedingungen im ersten Weltkrieg hatten die Firmengründer die Verantwortung in die Hände der Söhne Hans Hiller und Leon Zgorzalewicz gegeben.

1928: Umzug und Erweiterung

Das Firmengebäude in der Hinüberstraße wurde schnell zu klein und 1928 zog das Unternehmen in die neu errichteten Gebäude in der Neanderstraße auch in Hannover. Bis heute ist dies der Firmensitz. Hier konnte sich das Unternehmen weiter entfalten und dem deutlich gestiegenen Bedarf der Reformwaren gerecht werden.

Im 2. Weltkrieg wurde das Naturawerk nahezu vollständig zerstört. Nach dem schwierigen Wiederaufbau erholte sich die Wirtschaft in Deutschland wieder und allmählich stellte sich der Erfolg wieder ein.

Vegane und vegetarische Produkte

Das Sortiment wurde bereinigt und neue Artikel wie Fleischersatzprodukte unter der Marke Frika Fix oder Naturana fanden ihre Liebhaber im Reformhaus. Nach dem Tod von Leon Zgorzalewicz führte Hans Hiller das Unternehmen alleine weiter. Das Unternehmen florierte und auch Erfolge im Export stellten sich ein.

Mitte der 70 er des vergangenen Jahrhunderts übernahmen die Söhne Klaus und Hans Georg Hiller zusammen mit Udo Vogel die Verantwortung der Führung des Naturawerkes. Man setzte weiter konsequent auf gesunde Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel. Experten im Unternehmen erarbeiteten mit externen Fachleuten neue erfolgreiche Produkte wie die Linie Darmflora plus, oder Inulinprodukte.

Nach dem Ausscheiden von Klaus und Hans Georg Hiller tritt Herr Stefan Cohrs 2001 in die Geschäftsführung ein und führt an der Seite von Herrn Vogel das Unternehmen.

Nahrungsergänzungsmittel unter der Marke Sanatura

2002 werden auch die Räume in der Neanderstraße zu klein und das Naturawerk wird großflächig auf dem Betriebsgelände erweitert. Um die Abgrenzung zwischen Nahrungsmitteln und Ergänzungsmitteln klarer hervor zu heben, werden ab 2008 alle Nahrungsergänzungsmittel unter der neuen Marke Sanatura vertrieben.

Weitere erfolgreiche Produkte wie Flosamenschalenprodukte, Süßungsmittel (Stevia) aber auch Ergänzungen des Darmflorasortiments und die Etablierung von Acerolaprodukten werden lanciert.

2012 übergibt Udo Vogel die Verantwortung des Unternehmens an Thorsten Gooß weiter. Im darauf folgenden Jahr erwirbt das Naturawerk die Meier Pudding GmbH & Co KG und ist nun dabei, das Unternehmen auf einen modernen Produktionsstand zu bringen. Die Nahrungsmittelsparte erhält neben neuen Produkten ein komplett neues Design.

Unternehmen mit Zukunft

In diesem Jahr wird die Marke SANATURA neu aufgestellt. Klares Design mit hohem Wiedererkennungsfaktor, zusätzliche Produkte wie Aceronia, Darmflora Kapseln oder die Darmpflege Kur unterstreichen die über 100 jährige Kompetenz unseres Unternehmens im Bereich natürlicher Nahrungsergänzungmittel für die Pflege des Darms, des Immunsystems und generell der Gesundheit des Menschen.

Wir, die Firma Naturawerk, vertreten durch die Geschäftsführer Michael Rudnick und Stefan Cohrs, und unsere Mitarbeitern, haben uns der Fortführung des Unternehmens im Sinne des Geistes der Gründer und Eigentümer und dem unbedingten Willen, gesunde, menschen- und naturfreundliche Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel her zu stellen und an zu bieten, verschrieben. Wir sehen uns auch in Zukunft als ersten Ansprechpartner für Reformwaren und für die vegane Ernährung. Wie in den letzten Jahrzehnten stehen wir für Qualität, Regionalität, Fairness und Umweltschonung.